Loik, Glückauf und Tach zusammen,
mittlerweile ist ein ganzes Jahr ins Land gezogen seit wir unser Album „Welcome To Your Nightmare“ veröffentlicht haben und eins kann ich auf jeden Fall direkt vorwegnehmen: Es war eine unfassbar aufregende und geile Zeit!
Was uns dabei vor allem freut, ist die Tatsache, dass wir uns anhand eurer Reaktionen und Rückmeldungen sicher sind, dass es euch genau so ergangen ist.
Wir könnten es uns jetzt natürlich einfach machen: 0815-Beitrag bei Instagram, facebook etc., Haken dran, Bericht vorbei. Fokus auf das, was kommt? Auf keinen Fall!
Dafür ist viel zu viel in den vergangenen Jahren, vor allem seit der Albumvorproduktion bis heute, passiert. Wenn’s jetzt so wäre wie im Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“ hätte ich kein Problem damit, jeden Tag im Februar 2024 aufs Neue aufzustehen. Unmengen an Material und Erinnerungen haben sich angesammelt, denen nur ein eigener Bericht gerecht werden kann. Dazu kommen weitere unvergessliche Konzerte, unter anderem beim turock Fest 2023 oder als Support für die legendären Crowbar aus New Orleans. Ich weiß, dass ihr gerne unsere Konzertberichte auf unserer Website lest und ich hätte mir persönlich gewünscht, wieder mehr Zeit dafür gehabt zu haben. Als das Virus das Weltgeschehen beherrschte und Konzerte eine Ausnahme darstellten, war es logischerweise einfacher für mich regelmäßig ein paar Zeilen für euch aufs digitale Papier zubringen. Selbsterklärend, denn Live-Gigs waren damals halt eher die Ausnahme. Nachdem sich die Lage einigermaßen normalisierte und das Bandleben wieder Fahrt aufnahm, fehlten mir einfach immer mehr die Freiräume für solche Dinge. Dazu kamen all die Vorbereitungen für unser Album, die uns als Band komplett vereinnahmten.
Ein Blick auf den Kalender. Es ist März 2025 und ich frage mich wie so oft, wo denn nur die Zeit geblieben ist? An dieser Stelle sei gesagt, dass auch in Zukunft nicht nach jeder Show ein Live-Bericht von uns kommen wird. Ich denke, das versteht ihr.
Als unser Album am 23.02.2024 das erste Mal über die Ladentheke ging, fiel eine enorme Last von unseren Schultern. Keine Last, die wir nicht gerne trugen. Im Gegenteil. Wir hatten mit Andy und Jessi von Sick Taste Records ein bärenstarkes Team im Rücken, aber als kleine, eher unbekannte Underground-Band und so nehmen wir uns selbst wahr, bleibt und blieb halt sehr viel Arbeit an einem selbst hängen.
Versteht mich nicht falsch, das ist jetzt überhaupt kein Gejammere. Vielmehr ist es uns eine Bestätigung, für unser Ziel alles in unserer Macht stehende getan zu haben. Wofür? Damit das Ergebnis gut und vorallem euch und unseren Ansprüchen gerecht wird.
Ob das geklappt hat, entscheidet letztendlich ihr und somit kommen wir zurück zum eigentlichen Thema. Das Album.
EIN ÄUßERST STEINIGER WEG
Der Plan, einen Langspieler aufnehmen zu wollen, entstand ungefähr ein Jahr bevor die Covid-Pandemie das öffentliche Leben und somit auch unser Songwriting fast gänzlich zum Stillstand bringen sollte. Geklappt hat das natürlich nur kurzfristig, denn das Virus konnte uns nicht davon abhalten, weiter an neuen Songs zu arbeiten. Trotz aller Einschränkungen trafen wir uns irgendwann auch wieder in unserem Proberaum. Ob das erlaubt war? Who knows? Man, was waren das immer für ein paar geile und lehrreiche Stunden in einer doch sonst so unwirklichen Zeit voller abgefuckter Scheiße!
Schwierig war so einiges in diesen Tagen und manchmal hatte ich das Gefühl, dass irgendeine höhere Macht uns an unserem ersten Album hindern wollte. Der Ausstieg unseres damaligen Drummers Robin im Herbst 2020 sorgte dafür, dass es für uns vorerst zu dritt weiter ging.
Das Schlagzeug ist so etwas wie das Herzstück einer Band. Es gibt den Takt an und ist zusammen mit der Bassgitarre für den Groove zuständig. Kraje, der immer mal wieder ein paar Beats an den Drums ausprobierte, wechselte für das weitere Songwriting übergangsweise ans Schlagzeug, damit es weitergehen konnte. So schrieben wir den Rausschmeißer unseres aktuellen Albums „When The Tide Comes In“ in ungewohnter Konstellation.
In der Zwischenzeit hatte ich Rapha schonungslos und penetrant bearbeitet, um ihn für den Einstieg in unsere Band zu überzeugen. Wir kannten uns zu diesem Zeitpunkt schon viele Jahre und es sollte nicht das erste Mal sein, dass er Robin an den Drums ablöste. Als Letzterer schließlich ausstieg, war Rapha unsere erste Wahl. Aus Gründen! Es war irgendwann im Jahr 2007, als Rapha schon mal mit Pumper und mir zusammen in einer anderen Band spielte. Der Kontakt riss danach glücklicherweise nie völlig ab.
Als Rapha sich schlussendlich für SMORRAH entschied, hatten wir bereits die Arbeiten an den Songs so gut wie abgeschlossen. Für ihn bestand nun seine Aufgabe vor allem darin, sich alle Songs draufzuziehen, um startklar für die Bühne und das Studio zu sein.
Die Bandproben gaben uns ein Stück Normalität zurück und unsere Produktivität war noch größer als zuvor. In der Hochphase der Verbote und Kontaktbeschränkungen arbeiteten wir auch zeitweise in einem Online-Videochat weiter, tauschten Riffs aus, erzählten allenmöglichen Mist, tranken Bier und hatten einfach eine gute Zeit. Eigentlich so wie immer, nur halt in einem virtuellen Raum.


Na gut, wenn ich ehrlich bin, waren diese Videosessions mit Blick aufs Songwriting nicht wirklich produktiv und kein ebenwürdiger Ersatz für die Präsenzproben. Trotzdem haben sie uns dabei geholfen, die Band durch diese chaotischen Zeiten zu tragen.
„WELCOME TO YOUR NIGHTMARE“ BEKOMMT EIN GESICHT

Angefangen hat eigentlich alles mit einer stümperhaften Zeichnung meinerseits und einer groben Vision davon, wie das Albumcover aussehen sollte. Ja ja, zeichnen war noch nie meine große Stärke. 😀
Wer sich mit dem Thema „Smorra“ ein wenig auseinandersetzt, wird schnell erkennen, dass das Albumcover viele der Geschichten und Legenden über diesen fiesen Dämon bildlich darstellen sollte, von dem hier im Gelsenkirchener Süden oft erzählt wurde.
Irgendwann im Jahr 2021 machte sich dann unser geschätzter Partner in Sachen Artworks an die Arbeit. Es ist immer wieder erstaunlich, wie Timon Kokott unsere Ideen in die Tat umsetzen kann. Vor allem in diesen Zeiten, in denen ansehnliche Artworks in wenigen Minuten mit einer künstlichen Intelligenz erstellt werden können. Da ist es nicht verwunderlich, dass sich viele Bands fragen, ob sich die finanziellen Investitionen in diesem Bereich noch lohnen oder ob man die Kohle aus der Bandkasse nicht lieber für ’ne neue Gitarre oder so ausgeben sollte. Meiner Meinung nach lohnt es sich! Schon alleine deshalb, weil man diesen Künstlerinnen und Künstlern nicht ihren Job wegnehmen sollte. Es ist ihre Leidenschaft. Außerdem bin ich davon überzeugt, dass nur ein Mensch diesen Artworks eine gewisse Tiefe verleihen und einen persönlichen Stempel aufdrücken kann.
Das Resultat kennt ihr alle:

Habt ihr eigentlich schon mal auf die Details geachtet? Auf dem gesamten Artwork von „Welcome To Your Nightmare“ findet ihr einige sogenannte „Easter Eggs“. Habt ihr eins entdeckt? Cool, dann schreibt uns eine Mail!
DAS KONZEPT SIND WIR!
Ein cooles Cover reicht natürlich nicht. Bevor man so ein Album ‚raushauen kann, muss man es natürlich erst einmal aufnehmen. Damit das wiederum funktioniert, braucht man Songmaterial. Wenn man das Songwriting mit einberechnet, hat die Entstehung von „Welcome To Your Nightmare“ knapp fünf Jahre gedauert. Die Songs auf dem Album sind alle in unterschiedlichen Zeiträumen entstanden und einige davon sind fast so alt, wie die Band selbst. „Death Awaits“ ist der älteste Song auf der Platte und wurde im Dezember 2017 erstmalig als Demosong veröffentlicht. Der jüngste Track auf dem Album stellt „Dead Snake Eyes“ dar und wurde erst kurz vor den Albumaufnahmen geschrieben. Mit unserem Debüt nehmen wir euch sprichwörtlich mit auf eine Reise durch unsere Vergangenheit, denn im Prinip bildet es unsere komplette Schaffensphase seit der Bandgründung bis zum heutigen Tage ab. Was das Konzept unseres Albums war? Wir selbst!
Micha von den Vyrah Studios hat sofort verstanden, wohin die Reise mit uns gehen sollte und in wenigen Stunden fing er unseren Sound so ein, wie wir uns das vorgestellt haben. Schaut euch folgendes YouTube-Video an, in dem euch Micha ein paar interessante Dinge aus unserer gemeinsamen Zeit im Studio erzählt:
Zwischen den Aufnahmen und der tatsächlichen Veröffentlichung standen dann auch noch ein paar unplanmäßige Veränderungen an. Besonderes Gewicht hatte dabei unser Labelwechsel zu Sick Taste Records und wir sind froh, dass wir mit Andy und seinem Team einen zuverlässigen und coolen Partner für unser Release gefunden haben. Andy machte es auch möglich, dass „Welcome To Your Nightmare“ auf unterschiedlichen Datenträgern veröffentlicht wurde und somit alle Liebhaber physischer Datenträger auf ihre Kosten kommen konnten.
„Welcome To Your Nightmare“ auf CD, Vinyl & Tape, so wie Links zu Spotify und Co., findet ihr hier.
Die Testpressungen zum Album erreichten uns auch ziemlich zügig und überhaupt verlief der ganze Vorbereitungsprozess fast ohne nennenswerte Komplikationen. Beim Korrekturlesen der Songtexte bekam ich Unterstützung von Jesse, die Teil des Teams unseres alten Labels war. Für ihre Hilfe bin ich sehr dankbar, denn nichts ist für einen Textschreiber ärgerlicher, als im Nachhinein Fehler in den Lyrics feststellen zu müssen. Die Zusammenarbeit mit unserem PR-Partner Markus war ebenfalls ein absoluter Goldgriff und pushte „Welcome To Your Nightmare“ schon vor dem Release dermaßen, dass eine Review nach der anderen eintrudelte. Es passte einfach alles!
Generell lief es zu diesem Zeitpunkt einfach wieder sehr gut für uns. Wenn man Vorfreude und Aufregung mit ’nem Fieberthermometer messen könnte, wäre wohl eins nach dem anderen weggeplatzt und hätte man das Fieber in ’nem Arsch gemessen, wäre der gleich mit in die Luft geflogen.
IMMER DIE GLEICHEN UND VIELE NEUE GESICHTER
Den 23. Februar des Jahres 2024 werden wir auch deshalb wohl alle nicht vergessen. Ich glaube, dass ich mich schon seit meiner Kindheit nicht mehr so auf einen Morgen gefreut habe. Natürlich checkte ich sofort nach dem Aufstehen mein Handy und stellte sicher, dass das Album auch wirklich online gegangen war. Aufatmen. Alles hatte planmäßig geklappt und mich entsprechend beruhigt. Na ja, nur ein wenig. Aufgeregt blieb ich weiter, denn es war schließlich unser erster Album-Release-Day und später wartete eine Listening- und Autogrammsession auf uns.

Mit unserem guten Freund und Loik-Crew Mitglied „Hardcore-Simon“, der Name ist übrigens Programm, fuhr ich am Release-Day bestens gelaunt Richtung Schermbeck. Als wir ankamen, begrüßten uns auch schon einige Necrosouls, die gemeinsam mit uns die Veröffentlichung von „Welcome To Your Nightmare“ feiern wollten.
Es war schön zu sehen, wie viele Leute sich auf den Weg in den „Plattenbau“ machten, um sich unser Debütalbum zusammen mit uns anzuhören. Mindestens drei Mal wurde das Album in voller Länge gespielt, wir unterschrieben viele Platten, Autogrammkarten, Shirts etc., führten tolle Gespräche und wurden dabei außerordentlich nett von Heinz, Rene und dem gesamten Plattenbau-Team unterstützt.
Einen besseren Rahmen hätten wir uns für diesen Tag nicht vorstellen können. Die dazugehörigen Bilder haben sich eingebrannt und wir werden sie wahrscheinlich auch nicht mehr vergessen. Vergessen kann man die Gesichter sowieso nicht, denn es sind immer die gleichen Verdächtigen, die sich bei solchen Events im Ruhrgebiet blicken lassen.









Ich persönlich bin sehr froh darüber, so viele nette Menschen in der Szene kennengelernt zu haben. Man liest ja oft von starken Gemeinschaften innerhalb der verschiedensten Musikszenen und dieser Tag war mal wieder der absolute Beweis dafür, dass das vor allem für die Metalszene im Ruhrgebiet gilt. Was uns ebenfalls sehr erfreut, sind die ganzen neuen Gesichter, die in den letzten zwei Jahren immer häufiger und zahlreicher zu unseren Veranstaltungen kommen. Es macht einfach Spaß zu sehen, dass wir mit unserer Musik vielen Leuten eine Freude bereiten und genau das zeigte sich einen Tag später dann nochmal besonders deutlich.
VOLLGAS RELEASE-SHOW AUF CONSOL
Viele „kleine“ Bands bringen ihre Alben als Support-Acts bei irgendeinem Tour-Konzert bekannterer Bands heraus und sicherlich hat diese Methode auch ihre gewissen Vorteile. Für uns kam dies allerdings nicht in Frage. Zu wichtig war uns dieser zweite Tag unseres Release-Wochenendes. Pumper und ich, die, wie schon oft erwähnt, seit mehr als zwei Dekaden zusammen in einer Band spielen, glaubten zeitweise überhaupt nicht mehr daran, dass wir irgendwann einmal wirklich ein Album veröffentlichen würden. Ich könnte jetzt problemlos noch 35 weitere Gründe nennen, weshalb es einfach keine andere Option für uns gab, als eine Headliner-Releaseshow in unserer eigenen Stadt, nach unseren Regeln, ohne Stress und für einen absolut fairen Ticketpreis. Nichts anderes hattet ihr und unserer Album verdient gehabt! Auf loik!
Wir hätten natürlich auch eine der bekannten Szene-Locations in den umliegenden Städten buchen können, aber genau das wollten wir nicht. Die meisten von euch kennen uns mittlerweile sehr gut. Was für skandinavische Black Metal-Bands ein Fotoshooting im Wald ist, ist für Ruhrpott-Bands oftmals ein Gruppenfoto oder ein Gig in irgendeiner Zeche. Belanglos, klischeehaft und ausgelutscht? Vielleicht.

Das Gelände der ehemaligen Zeche Consolidation und die Zusammenarbeit mit der Interessengemeinschaft kulturschaffender Gelsenkirchener Musikerinnen und Musiker e.V., kurz IkM, die an diesem Tag als Veranstalter auftraten, haben für uns jedoch eine ganz besondere Bedeutung und sind weit entfernt von einem der ebengenannten Stereotypen. Hier haben wir als junge Musiker einige unserer ersten Live-Erfahrungen gemacht, quasi das Laufen gelernt, wurden von erfahrenen Musikerkollegen auch schon mal in unsere Schranken gewiesen, wieder eingefangen und auf Spur gebracht. Viele befreundete Bands haben dort ihre Proberäume und überhaupt ist das ganze Gelände ein Ort, der mit uns verbunden ist. Meine Fresse, wat da schon alles los war. Is‘ auf jeden Fall nix fürs Internet. 😉
In Zusammenarbeit mit der IkM, fuhren wir diese Show in Eigenregie. Die Bude war restlos ausverkauft und natürlich ließen wir uns an diesem Tag nicht lumpen und taten alles dafür, dass es maximal gut wird. Das IkM-Team und unsere geschätzte Loik-Crew, die einen Tag vorher mit den entsprechenden Shirts von uns ausgestattet wurde, kümmerten sich um einen reibungslosen Ablauf vor Ort und leisteten den ganzen Tag über einen großartigen Job. So wie immer.
Es gab eine Tombola, reichlich zu trinken, Autogrammstunden mit beiden Bands, großzügige Verpflegung im Backstagebereich, zwei lange und abwechslungsreiche Livesets, ausreichend Zeit für persönliche Gespräche und jede Menge gute Laune.




Den Anfang machten unsere Freunde von Old Ruins, die auch einige ihrer Fans ins Consol lockten. Für Kraje war dieser Tag natürlich mit doppelter Kraftanstregnung und Arschwasserfälle verbunden, aber das merkte man ihm im Laufe des Abends überhaupt nicht an. Die Jungs spielten eine hammermäßige Show und die anwesenden Gäste waren begeistert. Ich bin selbst ein großer Fan von Old Ruins und das Schönste an der ganzen Sache ist, dass wir uns alle schon so lange kennen. Ich weiß noch, als Pumper, Rapha und ich damals mit unserer alten Band auf Tour waren und die Krajewski-Brüder, aber auch ex-Old Ruins Drummer Alex, uns so gut wie überall unterstützten. Gemeinsam haben wir bereits damals eine richtig wilde Zeit erlebt, mieteten Reisebusse zu unseren Shows, machten jede Woche die „Buga“ (Nordsternpark Gelsenkirchen) unsicher und versackten nicht nur einmal in unserem damaligen Proberaum bis in die frühen Morgenstunden.
Die ganze Releaseshow war ein großes Familientreffen. Leute, die wir etliche Jahre nicht mehr gesehen haben, waren plötzlich wieder da und es fühlte sich alles wie früher an. Selbstverständlich waren auch einige unserer Familienmitglieder vor Ort, um gemeinsam mit uns zu feiern. Wahrscheinlich glaubten sie nach über 20 Jahren auch nicht mehr daran, dass wir endlich mal ’ne Platte ‚rausbringen würden. 🙂
Zu unserer eigenen Live-Performance möchte ich wie immer eigentlich gar nichts schreiben, weil ich sie selbst nicht bewerten kann. Mein Gefühl war jedoch positiv und euer Feedback während der Show bestätigten diesen Eindruck.










Da wir selbst die Organisatoren dieser Show waren, hatten wir, wie auch Old Ruins, keinerlei Zeitdruck und spielten solange, wie wir Bock hatten. Die Livemusiker unter euch können sich vorstellen, dass das ein angenehmes Gefühl ist, nicht ständig auf die Uhr gucken zu müssen.
Für diesen besonderen Tag, hatten wir natürlich auch ein paar außergewöhnliche Showeinlagen im Gepäck. In der Mitte unseres Sets holten uns vier lustige Leute mit Schnurrbärten und Langhaarperücken von der Bühne und spielten einen Klassiker, den jeder Metalfan irgendwo schon einmal gehört hat. Tatsächlich sangen alle diesen Song mit und die Stimmung im Saal erreichte ihren Siedepunkt.
Man, was war das für ein Abriss! Ich weiß, eine vermeintliche Floskel, die man bei jeder Band regelmäßig auf ihren Kanälen zu lesen bekommt.
Wer im Social-Media-Bereich unterwegs ist, der sieht oft solche oder ähnliche Postings bei facebook, Instagram und co.:
„Was war das bitte für ’ne hammermäßige Show gestern!? Ihr seid die geilsten Fans der Welt!“ oder „Was ein Abriss! Danke für alles! Ohne euch, wären wir nichts!“.
„So what’s the fucking point?“
Der Punkt ist, dass es sich hierbei in der Regel eben nicht um stumpfe Floskeln handelt, sondern viele Bands wirklich stolz darauf sind, dass unzählige Stunden an Arbeit, Leidenschaft, Freude, Zeit- und Geldeinsatz, Fleiß, Tränen, Verzicht, Streit und Herzblut von anderen Musikfans gewertschätzt wird. Und nichts anderes sind wir selbst. Musikfans! Wir meinen es ernst, wenn wir Danksagungen im Netz an euch richten oder sie euch von der Bühne aus zurufen! Typisches Bandgefasel? Nein, es ist ehrlich gemeinter Respekt, den wir euch zollen!
In der Regel spielt es dabei auch überhaupt keine Rolle, ob die jeweiligen Bands sechshundertzwanzigtausend aktive Abonnenten bei Instagram und hochplatzierte Alben in den Charts haben oder ob alle drei Follower bei TikTok die Mütter der Bandmitglieder sind. 😉 Auch ist es dem Grunde nach scheißegal, ob die Kapellen bisher zehn oder noch gar keine Alben auf den Markt geschmissen haben. Ob sie ausverkaufte Stadien bespielen oder vor nur fünf von ingesamt zehn zahlenden Gästen in ’nem kleinen Jugendzentrum auftreten. Für das, was ich meine, ist das alles uninteressant!
Die meisten von uns Musiker meinen es wirklich ernst, wenn sie „Danke“ sagen, denn auch die fünf Leute, die sich bei der Show im Jugendzentrum vor die Bühne gestellt haben, verdienen den Respekt der Künstlerinnen und Künstler! Was ihr allerdings am 24. Februar 2024 auf Zeche Consol abgefeiert und für uns bedeutet habt, war bislang einzigartig und werden wir nie vergessen!
AUS DIESEM GRUND SAGEN WIR: DANKE NECROSOULS! VIELEN DANK FÜR EIN UNVERGESSLICHES RELEASEWOCHENENDE UND FÜR EUREN GROßARTIGEN SUPPORT SEIT VIELEN JAHREN! EINFACH NUR DANKE!
Wir bedanken uns auch nochmal ausdrücklich bei der IkM, Sick Taste Records, Martin vom Merchandise-Service, Markus von Metal Message und Sektor12 für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung. Danke an unsere treue Loik-Crew, die uns immer überall unter die Arme greift und deren Support alles andere als selbstverständlich ist. Danke an alle Metalheads, Necrosouls und Familienmitglieder, die uns jeden Tag auf’s Neue motivieren weiterzumachen.
Die Arbeiten an einem Nachfolger laufen bereits und 2025 ging auch schon wieder vom Feinsten los.
Ihr habt die Rocklobby auf Zeche Consol bei der Consol Metal Attack Vol.1 erneut vollgemacht!
Könnt ihr noch ’ne Floskel vertragen?
Müsst ihr, denn ihr seid die Besten! Auf loik!
Marius
„Welcome To Your Nightmare“ – Releaseshow (24. Februar 2024, Rocklobby Consol 4 Gelsenkirchen
Setlist:
WELCOME TO YOUR NIGHTMARE
BURIED UNDERNEATH
NO POSITIVE SIDES
DEAD SNAKE EYES
THE BURDEN OF NECROSOULS
DEATH AWAITS
AGE OF DECAY
EVIL BETRAYAL
WHEN THE TIDE COMES IN
KILLING SPREE
HOPE DIES LAST
Sonstiges:
- Album-Releaseshow für „Welcome To Your Nightmare“
- Ausverkaufte Show
- Längste gespielte SMORRAH-Show zu diesem Zeitpunkt