Hey Necrosouls!
Wir sind immer noch wie elektrisiert, wenn wir an den Gig von letzter Woche Freitag zurückdenken. Unsere WhatsApp-Gruppe klingelt im Minutentakt, während wir Erlebtes zusammentragen und in Erinnerungen schwelgen.
Aus diesem Grund, möchte ich euch heute zu einem kleinen Rückblick einladen!
Lange haben wir, wie so viele von euch auch, darauf gewartet. Endlich wieder Livekonzerte! Leute treffen, Bierchen trinken, über neue Alben diskutieren, Pommes fressen, Bier auskotzen, neues Bier holen, moshen, ausrutschen, wieder aufstehen und weitermachen. Wir haben es vermisst!
In den letzten Wochen haben wir uns voll und ganz auf Studiokurs befunden. Seit wir wieder zu viert proben können, hämmern wir die Songs von unserer kommenden Platte regelmäßig durch unseren Proberaum. Ganz besonders unser neuer Drummer Rapha ist mit einer solch großartigen Motivation dabei, dass wir voller Zuversicht und in absehbarer Zeit das Studio bei Roadkill Music Production entern werden.
Vor ein paar Wochen dann vibrierte mein Handy und es wartete eine Sprachnachricht von Kraje auf Abhörung. „Jetzt mal was anderes. Wir können am 30.07. draußen am Consol spielen!“ So oder so ähnlich überbrachte er uns die News im Chat. Wir haben gar nicht lange überlegt und uns war klar, dass wir das Ding mitnehmen müssen.
Relativ schnell setzte ich mich an eine Idee für die Setlist und wir switchten bei der Probe von der Album- auf die Konzertvorbereitung um. Wir machten uns Gedanken, wie wir neben unseren Songs, zu einer ordentlichen Party beitragen können. Unser Motto für den Gig: „Spaß soll es machen und laut soll es sein!“
Im Rahmen des Ticketvorverkaufes hat es sich bereits abgezeichnet, dass es zu einem großen Wiedersehen der lokalen Szene kommen wird. Spätestens, als wir den gut gebuchten Sitzplan einen Tag vor der Show gesehen haben, waren wir uns sicher… die #GELSENMETALALLIANCE hat mobil gemacht!
Freitagnachmittag im Homeoffice erreichte mich die Nachricht, dass bei der Show gestanden werden darf. „Sehr geil!“ dachte ich mir. Ich packte meine Tasche und wartete auf Pumper, der mich einsammelte, um noch einige Klamotten aus dem Proberaum zu holen.
Ausgestattet mit brandneuen LOIK PILSENER-Shirts fuhren wir zum Veranstaltungsort. Kraje, als Mitglied des Organisationsteams sowieso früher vor Ort, ist kurzfristig mit seiner Band OLD RUINS für GHOSTHER eingesprungen und wartete auf den Soundcheck.
Am Consol angekommen, waren auch schon einige bekannte Gesichter zugegen. Ich schleppte mit Pumper unsere Klamotten in den Backstagebereich, schüttelte ein paar Hände, schnappte mir eine Flasche Wasser und machte mich sofort auf Richtung Bühne, um den ersten Gig von OLD RUNS zu dokumentieren. Es war für mich ein tolles Erlebnis zu sehen, wie die Songs von ihrer EP auch live funktionieren. Mein erstes Highlight an diesem Tag.
Nachdem Krajes Bruder Oli und ich das BLACKENING Backdrop angebracht haben und ich mir die ersten Minuten von den Jungs aus Köln reingezogen habe, besprachen wir Backstage noch einmal den Ablauf für unseren Gig.
Und dann ging es los. Kurz vor 20 Uhr betraten wir zum Line-Check die Bühne. Vor der Stage versammelten sich genau die, auf die wir uns unheimlich gefreut und die wir so lange nicht gesehen haben. Alles passte, alles stimmte. Let’s go!
Mit einer kleinen Tanz-und Klatscheinlage stimmten wir uns auf die nächsten 45 Minuten ein, bevor wir mit unserem Opener „HOPE DIES LAST“ den Gelsenkirchener Abendhimmel mit Vollgas beschallen sollten. So langsam aber sicher lockerte sich die verständliche Zurückhaltung in den ersten Reihen. „Sollte es wirklich wieder so sein wie früher? Wenn auch nicht dauerhaft, dann aber wenigstens heute?“ Ja! Die Normalität war kurzzeitig zurückgekehrt.
Mit „WELCOME TO YOUR NIGHTMARE“ stellten wir uns dann standesgemäß beim anwesenden Publikum vor. Spätestens bei Song Nummer 3 „KILLING SPREE“ brachen dann alle Dämme und die ersten Moshpits in Gelsenkirchen seit einer gefühlten Ewigkeit entwickelten sich im Schatten des legendären Bismarcker Förderturms. Ich konnte die Freude und Erleichterung in euren Augen sehen. Da fiel eine Menge Last der letzten Monate von den Schultern einiger Personen, die wir ohne eine Sekunde zu zögern, auf unseren Schultern durch den ganzen Ruhrpott tragen würden. Aber auch viele neue bzw. uns bislang unbekannte Metalheads waren plötzlich ganz vorne mit dabei.
Nach „AGE OF DECAY“, meinte es das Wetter dann nicht mehr so gut mit der Bühnentechnik. Während ihr euch den Arsch bei „BURIED UNDERNEATH“ abgemosht habt, zogen dunkle Regenwolken über das Consolgelände. Platzregen. Die IKM- und Technikcrew versuchte noch vergeblich die Elektronik vor dem Wasser zu schützen, da gab es auch schon den Kurzschluss. Mukke weg. Party ging weiter!
Ich sage nur eins. Der Bierbankregenschirm ist jetzt schon legendär!
Rapha haute weiter in die Drums und der Regen tat der guten Stimmung keinen Abbruch.
Leider brachte der Regen aber unserer Show den Abbruch und wir konnten zwei weitere Songs nicht mehr spielen. Glücklicherweise hat das Team um Michael Thon die Bühne für PRIPJAT wieder fit gekriegt und die Jungs konnten eine richtig geile Packung Thrash Metal abliefern.
Nach unserem Auftritt hatte ich endlich Zeit und den Kopf, mich mit vielen von euch zu unterhalten. Unsere Band bekam an diesem Tag sehr viel Lob und sogar Autogramme haben wir geschrieben. Fast wie echte Rockstars, nur dass wir vier dicke Leute aus Gelsenkirchen sind und gerne Metal hören und Bier trinken. Naja, stimmt nicht ganz. Pumper ist nicht dick, aber Bier mag er!
Irgendwann nach Sonnenuntergang blickte ich durch die großen Fenster des Consol4-Gebäude aus dem Backstagebereich heraus auf die beleuchtete Bühne und auf die Menschen, die feierten, tranken, headbangten und sich unterhielten. Mitten im Moshpit sah ich dann ein weißes LOIK-Shirt mit Sonnenbrille eskalieren. Es war Kraje während einer üblen Stelle in irgendeinem PRIPJAT Song und Männer breit wie Schränke, zersprangen an Krajes Bodychecks wie Glas. Alles wie früher. Wenigstens heute. Wenigstens einmal dieses Jahr.
An diesem Tag hatte übrigens meine Schwägerin ihren Ehrentag und es ging mit dem Pumpermobil noch zur Geburtstagsfete, bei der wir dann bis in die frühen Morgenstunden am Pokertisch versackten und den Tag Revue passieren lassten.
An dieser Stelle bedanke ich bzw. bedanken wir uns bei allen Necrosouls, Metalheads, Crew und Servicekräften für diesen unvergesslichen Tag in äußerst schweren Zeiten.
Danke an die IKM und Rise of the Underground-Crew für diese gelungene Veranstaltung. Vielen Dank an alle Bands die da waren. Es waren einige sehr nette Gespräche dabei! Danke an Jesse und Jörg von unserem Label ftwctp-Records. Danke Jörg für die beiden Megaplatten. Die FORE dreht sich gerade zum zweiten Mal. Jesse, für dich kriegen wir auch noch ein Shirt hin ;). In schwarz und nur mit Logo! Danke an die Drei Männer in Horst um Lacky und Martin, für den tollen Support vor der Bühne und auf euren Kanälen, besten Dank an die Brumann-Connection, die vollzählig vor Ort war (we love you!) -btw Danke nochma für dat Bier Jeff! – Vielen Dank an Träger, Jule, Georg, Fabian von DOPPELSCHICHT, Jasmina, Raphas Mama, Tina und allen, die Video- und Fotomaterial aufgenommen haben. Besonderen Dank an Simon fürs Merchen. Auch nicht selbstverständlich! Danke an Steini und Kathy! Es war schön euch dabei gehabt zu haben. Danke auch an die Hartungs und alle anderen Krajewskis. Ohne euch, ist es nur halb so lustig. Ersin bester Mann, immer vorne dabei! Besten Dank an Norm, Melissa und die restliche Crew. Danke auch an Dennis für die Super-Moderation. Danke an den englischsprachigen Metalhead, den ich nicht verstanden habe. Viel Spaß mit unserer CD! Danke an Mike, Charlene, Tim, Lukas, Florian, b_urrito und alle anderen Instagram-Gangster. Auf euch ist Verlass! #GELSENMETALALLIANCE! Zwar ohne Hawaiihemd, aber immer einer der aktivsten im Pit. Danke CJ! Danke an Martin von MORTAL’S PATH fürs Erscheinen. Ebenfalls ein großes Dankeschön an Thomas und Begleitung, Tanja und Rene. Danke an den kleinen Metalhead, der ein Autogramm haben wollte und danach so gut wie alles bekam, was wir am Merchstand zu bieten hatten. Danke an Bobby! Wir müssen uns das nächste Mal auf jeden Fall mehr Zeit zum Plaudern nehmen. Ich hab‘ das Entombed Dingen noch aufn Schirm! Danke an meinen alten Kumpel und Bandkollegen bei KILLING CULTURE Marius mit Freundin. Es ist immer wieder schön, wenn du/ihr plötzlich vor der Bühne steht. Ich muss bei deinen Shows auch unbedingt mal vorbeikommen! Danke an Nicole und Klaus. Ihr habt sichtlich Spaß gehabt! Danke an Nico von Coal and Steel. Miners for real! Danke auch an Daniel vom Metal Striker Magazine und Total Thrash fürs Erscheinen. Ich habe dich gesehen, aber irgendwie sind wir ständig aneinander vorbeigelaufen, anstatt zu quatschen. Holen wir nach! Die drei Mädels vonne Bühne aus vorne links. Ihr habt euch fast den Kern ausm Pfirsich geheadbangt, ebenfalls wie Dieter, der fast ne Kurve in die Absperrung gemosht hat. Danke dafür!
Danke an Alexander für das nette Gespräch! Wir sehen uns! Danke auch an Julia und ihre Freundin. Das Karten umschreiben hat ja doch noch funktioniert ;). Danke auch an unsere Frauen und Freundinnen fürs Fahren, Abholen, Erinnern und sonstigen nicht selbstverständlichen Services während unserer Auftrittstage. Ihr seid die besten! Danke Max! Danke an alle! Besonders gefreut hat mich, dass meine kleine süße Tochter dabei war. „Das war laut Papa!“ 🙂 Ja, ich weiß und Papa liebt dich mein Schatz.
Bis bald Leute!
Marius
SMORRAH
03.08.2021
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Konzertinformationen
Datum: 30.07.2021
Location: Consol 4 Außenbühne Gelsenkirchen
Setlist:
Hope Dies Last
Welcome to your Nightmare
Killing Spree
Age of Decay
An Evil Betrayal
Buried Underneath
Sonstiges
– Raphas erster Gig mit SMORRAH
– erste Open-Air Show von SMORRAH
