Nach fast einem Jahr ohne SMORRAH-Konzert war es im Oktober 22 mal wieder so weit und gespannt fieberten wir dieser Show entgegen. Viel ist passiert seit unserem Gig im Helvete, sowohl innerhalb der Band, als auch drumherum. Für jeden von uns, auch für dich, der das hier gerade liest. Seit 2019 ist alles nicht mehr so, wie es vorher war. Das Virus, der Scheisskrieg im Osten, steigende Kosten im Alltag und noch vieles mehr. Persönliche Schicksalsschläge setzen dem Ganzen dann noch die Krone auf. Natürlich haben auch wir das alles im Kopf, wenn wir auf die Bühne oder als Fans zu einem Konzert gehen und genau in diesem Moment überkommt uns dann wieder dieses eine unbeschreibliche Gefühl. Das Gefühl der Freiheit. Frei von all den täglichen Sorgen und Lasten, die unser Leben bestimmen und oftmals sogar vergiften.
Wenn man in die Halle kommt, einen bekannten Song vom Band laufen hört, das Konzertbanner im Scheinwerferlicht auf der Stage erstrahlen sieht, die erste Granate am Tresen bestellt und altbekannte Metalheads mit der Pommesgabel begrüßt, dann ist alles andere für ein paar Stunden scheissegal. Nicht deshalb scheißegal, weil es uns nicht mehr interessiert, nein, weil wir uns alle diese unbeschwerte Zeit einfach auch mal verdient haben und nehmen müssen!
Aus diesem Antrieb heraus fuhren wir los nach Düsseldorf. Am Rhein angekommen, wollten wir dann auch gleich wieder nach Hause fahren. Ja gut, wir wussten zwar, dass in der Düsseldorfer Altstadt an einem Samstag fast so viel los ist wie in der Gelsenkirchener City, aber mit einem solchen Verkehrschaos haben wir dann doch nicht gerechnet. Nach einer teilweise 2-3 Stunden andauernden Parkplatzsuche wurden wir letztendlich fündig und konnten unsere Klamotten in den Laden bringen. Dieser trägt den passenden Namen „The Tube“ und wird von einem äußerst sympathischen Team geführt, so viel kann ich an dieser Stelle schon einmal vorwegnehmen. Vor allem mit dem Besitzer Alex haben wir einige wertvolle Gespräche gehabt und er war den ganzen Tag über eine großartige Unterstützung. Vielen Dank dafür!
Mal abgesehen von der Tatsache, dass wir unser halbes Merchandise vergessen haben, liefen die Vorbereitungen sehr gut. Unser liebes Team bestehend aus meinem Bruder Sven, Pumpers Vadda Thomas und Pumpers Frau Franni, kümmerte sich um den Verkaufsstand und half beim Bühnenaufbau. Sie sind seit vielen, vielen Jahren fester Bestandteil bei unseren Auftritten, haben unsere Ärsche schon etliche Male durch die Republik gefahren, selbige mindestens genau so oft gerettet und sind nicht mehr wegzudenken. Wir lieben euch!
Mit dem Soundcheck waren wir relativ spät durch und kurz darauf öffneten sich auch schon die Türen zum Einlass. Wir wussten bereits durch unsere Social Media-Kanäle, dass sich an diesem Tag einige Necrosouls auf den Weg machen würden. Der harte Kern sozusagen. Für mich persönlich, aber auch für die anderen Jungs, sind die Treffen mit den Leuten der #gelsenmetalalliance nach wie vor das Wichtigste an diesen Abenden und zugleich der ultimative Ansporn, eine gute Performance abzuliefern.
Dann sollte es auch schon losgehen. Mit einer extra auf den Abend zugeschnitten Setlist starteten wir unsere Show. Was soll ich sagen? Es war ein Fest. Die Location war gut besucht und auch die anwesenden Gäste kamen zeitnah in Fahrt. Von einem Moshpit zum anderen ackerten wir uns durch die Songs und gaben alles, was wir hatten. Besonders gut tat uns die Resonanz aller Besucherinnen und Besucher, die uns noch nicht kannten. Eine bessere Bestätigung kann man als Band nicht bekommen!
Seien wir ehrlich, wie oft hat man als Konzertbesucher oder auch als Musiker das Gefühl, das eine Band, die bei dem jeweiligen Konzert im Line-Up steht, nicht wirklich zum Restprogramm passt. Meiner Meinung nach war das in Düsseldorf nicht der Fall. Als uns vor ein paar Monaten der Sänger von Bunghole (übrigens ’ne richtige Maschine am Mic) zu dieser Show einlud, wussten wir sofort, dass diese Kombination funktionieren wird. So kam es dann auch und Bunghole rissen den Schuppen zum Schluss komplett ab. Alle, die auf groovigen Thrash-Metal mit einer ordentlichen Portion Hardcore stehen, kommen bei Bunghole auf ihre Kosten! Checkt die Truppe mal aus!
Glücklich, aber auch total im Arsch, machten wir uns anschließend auf den Weg in die Heimat. Kleiner Spoiler am Rande: Das war noch nicht alles von uns für 2022! In den nächsten Wochen haben wir richtig geile News für euch! Seid gespannt!
Wir bedanken uns bei Jörg Müller von unserem Label fürs Vorbeikommen in Düsseldorf und das immer offene Ohr, welches du uns jeder Zeit zur Verfügung stellst! Danke auch an Bunghole für die Einladung und an alle Metalheads, Necrosouls, die Jungs von Buttcher, Melly und Isa und ganz besonders an die Brumann-Connection, die uns nicht nur beim letzten Gig, sondern immer treu und herzlich unterstützt. Ihr seid die Geilsten!
Wir wünschen euch allen nur das Beste und bleibt immer so, wie ihr seid!
Marius
SMORRAH
Konzertinformationen:
Location: The Tube Düsseldorf 08.10.2022
/w Bunghole
Setlist:
No Positive Sides
Buried Underneath
Welcome to your Nightmare
Age of Decay
Hope Dies Last
Killing Spree
An Evil Betrayal
Death Awaits
Sonstiges:
– erste Show von SMORRAH in Düsseldorf
